Die österreichische Gemeinde Oberndorf im Salzburger Land hat im letzten Jahr ihr komplettes Hochwasserschutzkonzept überarbeitet. In Oberndorf, bekannt durch die Gedächtniskapelle „Stille Nacht, Heilige Nacht“, hat das Hochwasser im Juni 2013 so große Schäden hinterlassen, dass eine Neukonzipierung der Schutzmaßnahmen notwendig wurde.
Die besondere Herausforderung bei diesem Projekt bestand im Umgang mit der speziellen geografischen Lage von Oberndorf: Direkt im Ortsgebiet münden gleich drei Bäche in die Salzach – der Frauenbach (mit einer max. Wassermenge von 9 m³/s), der Oberndorfer Bach (2 m³/s) und der Mayerhofer Bach (1 m³/s).
Das Herzstück des Hochwasserschutzes von Oberndorf ist ein Hochwasserüberfallturm und ein Pumpwerk mit zwei Förderschnecken. Diese Schnecken fördern Wasser vom Hochwasserüberfallturm mit einer max. Förderleistung von 4,4 m³/s.
Zusätzlich zum Hochwasserüberfallturm wurden zwei gehäuselose Schieber von BÜSCH eingebaut:
Diese beiden XL-Schieber regulieren im Hochwasserfall den Zu- und Ablauf des Wassers, um auf diese Weise eine Überflutung wie 2013 zu vermeiden.
Das BÜSCH Serviceteam unterstützte vor Ort bei der Montage der beiden Armaturen und des BEA®.